Chemie
Die chemische Industrie ist, insbesondere auch in Deutschland, ein sehr bedeutender Wirtschaftszweig, da der Umsatz der Chemieindustrie bei weit über 100 Milliarden Euro liegt und die Chemie- und Pharmakonzerne eine der einflussreichsten Lobbys haben. Die Zahl der Beschäftigten in der chemische Industrie lag nach der Wiedervereinigung Deutschlands bei über 700000 Mitarbeitern und ist jetzt unter 500000 gesunken. Unternehmen die im weitläufigen Feld der Chemie tätig sind und chemische Erzeugnisse herstellen sind in Ludwigshafen, Berlin, Wismar, Brühl, Gütersloh, München, Hamburg, Wiesbaden und Bergisch Gladbach ansässig. Die Chemieindustrie stellt zum Beispiel jährlich Millionen von Tonnen an Grundchemikalien wie Schwefelsäure oder Ammoniak her. Die Grundchemikalien werden unter anderem zur Produktion von Düngemitteln und Kunststoffen verwendet. Des Weiteren produziert die chemische Industrie auch noch viele komplexe Stoffe, wie pharmazeutische Wirkstoffe (Arzneistoffe) und Pflanzenschutzmittel (Pestizide). Die Arzneistoffe und Pestizide aus der Chemieindustrie sind maßgeschneidert für spezielle Anwendungen. Auch die Herstellung von Computern, Kraftstoffen und Schmierstoffen für die Automobilindustrie und vielen anderen technischen Produkten des Alltags ist in der heutigen Zeit ohne industriell hergestellte Chemikalien unmöglich.
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