Dachbekiesung
Bei der Dachbekiesung werden in der Regel große Mengen Kies auf eine bestimmte Dachfläche aufgebracht. Bei dem so genannten Umkehrdach ist eine Dachbekiesung normalerweise zwingend erforderlich. Das Umkehrdach ist eine spezielle Form vom Flachdach, das in Amerika entwickelt wurde. Das Umkehrdach trägt seinen Namen wegen der umgekehrten Anordnung der Dämmschicht. Dabei liegt die Abdichtung meist direkt auf der Betondecke. Erst auf dieser Abdichtung wird die Dämmschicht verlegt. Eine zusätzliche Schutzschicht schützt die Dämmebene vor den bei der Dachbekiesung auftretenden mechanischen Belastungen durch den harten Kies. In der heutigen Zeit sind die Schutzschichten oftmals so ausgelegt, dass sie bereits einen Großteil vom anfallenden Regenwasser abführen können. Als Schutzschicht wird meist ein Vlies aus Kunststoff unter der Dachbekiesung verlegt.
Beim Umkehrdach übernimmt die Dachbekiesung verschiedene Aufgaben. Einerseits beschwert die Bekiesung den darunterliegenden Dachaufbau, der aus diesem Grund lose verlegt werden kann. Andererseits schützt die Dachbekiesung die Dämmschicht vor schädlicher UV-Strahlung. Für die dabei auftretende Flächenlast wird oftmals eine Faustregel von ungefähr 120 kg/m angegeben. Die Umkehrdächer mit Dachbekiesung verfügen über verschiedene Vorteile, beispielsweise wird bei diesem Dachaufbau keine Dampfsperre benötigt. Zudem verfügen die Dachbahnen über eine längere Lebensdauer, da die thermische Beanspruchung geringer ist, als im Vergleich zu herkömmlichen Flachdächern.
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Ähnliche Themenbereiche wie Dachbegrünung, Dachbaustoffe und Dachfenstereinbau können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden. Informationen über die Klassifizierung verschiedener Arten von Kies für die Dachbekiesung und andere Einsatzgebiete, findet man im Internet beispielsweise hier.